Dachgärten für alle

Brief an deinen Vermieter

Schreib’ einen Brief an Deinen Vermieter oder an Deinen Hauseigentümer:
Dies ist ein Entwurf. Hier kannst Du Dir gerne Textpassagen kopieren.

 

Sehr geehrter Hauseigentümer,
Sehr geehrte Hausverwaltung,
Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich Sie mit den Ideen der Initiative „Dachgärten für alle“ vertraut machen und auf die Vorteile von Gemeinschaftsdachgärten hinweisen.

Die „Dachgärten für alle“-Initiative propagiert den Bau von Gemeinschaftsdachgärten, oder Gemeinschaftsdachterrassen, auf der man Kübelpflanzen aufstellt, je nach dem, was die Statik des Hauses für eine Konstruktion zulässt. Das Dach müsste zu Sicherung mit einem umlaufenden Geländer versehen werden. Die Pflanzen wirken positiv auf das Stadtklima, gerade im Zusammenhang mit Feinstaub, und einer Flächenversiegelung wird entgegengewirkt, die Kosten für Abwasser werden geringer.

Alle Mieter eines Hauses sollen gemeinschaftlich das Dach nutzen. Dies bedeutet eine Steigerung des Wohnwerts und der Lebensqualität: ein Platz an der Sonne für alle Mieter, ein Ort der Begegnung, der die Entwicklung einer funktionierenden Hausgemeinschaft fördert. Im Gegensatz zu einem Innenhof, in dem die umgebenden Mauern als Schalltrichter wirken und andere Nachbarn dadurch stören, in dem stinkende Mülltonnen und viele Fahrräder stehen, hat man auf dem Dach Platz, man kann die Weite um sich herum spüren und bis zum Horizont schauen.

Gerade in Berlin, wo für die klassischen Miethäuser und auch die Neubauten eine einheitliche Traufhöhe gilt, haben die Dächer immer Sonne, länger noch als auf vielen Plätzen, wo es schattig wird, sobald die Sonne hinter den Häuserzeilen versinkt. Neuere Forschungen belegen, wie wichtig Sonne für die Gesundheit ist: sie wirkt antidepressiv, Vitamin-D-bildend und konzentrationsfördernd, und ist wichtig für die Einstellung der inneren Uhr. Gerade bei ins in der klimatisch gemäßigten Zone, in der Babys schon Vitamin-D-Zusatzpräparate bekommen müssen, brauchen die Menschen mehr Sonne.

Für Sie wäre ein Gemeinschaftsdachgarten eine einmalige Investition, vergleichbar mit dem Ausbau des Dachgeschosses in eine Luxuswohnung, aber die Kosten lassen sich auf alle Mieter umlegen und das Dach hält mit einer Dachbegrünung 10 – 20 Jahre länger und ist hagelresistenter. Der Wert aller Wohnungen würde durch das Angebot eines Dachgartens steigen, auch Erdgeschosswohnungen, die wenig Sonne bekommen, würden attraktiver werden und wären besser zu vermieten und Wohnungen ohne Balkon würden aufgewertet.

Stellen Sie sich vor, dieses Beispiel würde Schule machen, es wäre ein Schub für die Bauindustrie, es würden Arbeitsplätze entstehen, das Dachgartenbau-Know-how würde sich verbessern und weitere Bauvorhaben effektiver machen. Was für eine schöne Stadt wäre Berlin, wenn es überall Dachgärten gäbe! Von oben nicht mehr trist sondern begrünt, Lebensqualität, die attraktiv für Menschen aus aller Welt wirkt, ein Tourismusmagnet.

Ich hoffe, Ihnen mit diesem Brief einige Argumente nahegelegt zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr/e Mieter/in