Wir wünschen uns, dass es auf dem Dach nicht nur einen Betonfußboden wie bei einer Dachterrasse, sondern einen Dachgarten gibt. Denn ein Dachgarten, der eine Schicht Erde benötigt, dämmt das Haus gut, so dass weniger Energie für das Heizen aufgewendet werden muss. Hierzu muss die Statik des Hauses geprüft werden, denn die Erde und das Wasser, das sie enthält, sind ziemlich schwer. Zudem muss eine gute Isolierung vorhanden sein, damit das Wasser nicht durch die Decke dringt. Es gibt inzwischen genügend Dachgarten-Know-how, um dies zu ermöglichen.
Falls nur eine Dachterrasse möglich ist, kann man diese mit Pflanzen in Töpfen und Kästen verschönern. Ein Dachgarten hat den Vorteil, dass eine zusätzliche Grünfläche entsteht. Dadurch gibt es einen zusätzlichen Wasserspeicher, der Wasser aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben kann. Dadurch wird weniger Abwasser produziert, da das Regenwasser nicht durch die Kanalisation fließt, und Hauseigentümer können jetzt Abwasserkosten sparen. Die Pflanzen des Dachgartens produzieren Sauerstoff und tragen so zur Luftverbesserung in der Stadt bei.
Natürlich muss ein Dachgarten entsprechend gepflegt werden. Die Pflege zu organisieren ist in einer Hausgemeinschaft eher möglich als wenn eine Person, die das Dach alleine nutzt, ständig dafür sorgen muss. Solche Pflegemodelle gibt es schon in Nachbarschaftsgärten. Und was gibt es schöneres, als in einem grünen Garten über der Stadt zu sitzen!